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Freitag, 19. August 2011

ZOCK! auf der GAMESCOM

 
Dies ist mein Messebericht vom Mittwoch dem 17.08.2011. Natürlich konnten wir an einem Tag nicht jeden Messestand besuchen. Über das Gesehene und Gespielte berichten wir dafür ausführlich. Viel Spaß! Alle Bilder in Originalgröße als .rar Datei zum Download!



Nach einer beschwerlichen Zugfahrt war es endlich so weit.Wir durchschreiten die Gläserne Eingangshalle der Gamescom und bewegen uns zielstrebig auf Halle 6.1 zu. Dort soll mit Battlefield 3 der Anfang gemacht werden.




Die Warteschlange durchwandern 2, mit Ipads ausgestattete, Damen. Wer Glück hat oder laut "Hier! Ich will!" schreit der darf eine Runde Battlefield Bad Company 2 darauf zocken. 
Nach verhältnismäßig kurzer Wartezeit gelangen Kollege Max, ich und  62 weitere Besucher in den Eingangsbereich einer Art Battlefield 3 Lan-Party. Wo uns jeder andere Messestand  an die Konsole setzt fahren DICE bzw. EA mal eben 64 High End PC´s samt Razer Peripherie auf. Wir dürfen uns live Ingame Szenen aus dem gerade laufenden BF3 Duell ansehen.
Weiter geht´s in einen kleinen Kinosaal in dem uns der ca. 12 Minuten lange BF3 Fault Line Trailer die Zeit vertreibt. 



Einmal am PC stehend geht es auch schon los.Gespielt wird die Map Caspian Border im Conquest Modus. Headset aufgesetzt. Klasse gewählt. Und auf "deploy" geklickt. 
Was als erstes auffällt ist die schicke Grafik und das authentische Körpergefühl. Weit in der Ferne steht ein Waldstück in Flammen. Es scheint als könne man das Gewicht der Waffen und Ausrüstung förmlich spüren. Erste Amtshandlung als Bad Company 2 Veteran: Hinlegen. Das ist jetzt möglich und funktioniert, begleitet von einer hübschen Animation, sehr gut.  Doch lange kann ich das glaubwürdige Körpergefühl nicht genießen, denn vor mir steht ein leerer Panzer.
Ich steige in den Fahrersitz mit Zugriff  aufs Kanonenrohr. Max platziert sich hinterm MG. Die ersten Frags sind schnell geholt, was wohl an der allgemein unbekannten Map liegen dürfte. Bei dem Versuch einige Häuser zum Einsturz zu bringen fällt mir kein allzugroßer Unterschied zum Zerstörungsgrad aus Bad Company 2 auf. Lange kann ich mich damit allerdings nicht aufhalten. Ein Hubschrauber lässt Raketen auf meinen Panzer regnen. Das hat nicht nur einen flotten Ausstieg zur Folge sondern lässt auch wunderbares Battlefield Flair aufkommen. Um mich herum tobt eine riesige dynamische Schlacht.
Sofern BF3 bei allen 64 Teilnehmern funktioniert. Max zu meiner rechten und ein Unbekannter zu meiner Linken hatten weniger Glück als ich. Ihre Bildschirme frieren ein und verdunkeln sich letztendlich vollkommen. Das Anwesende BF3 Team kann nicht wirklich helfen, nach ca. 1 Minute geht es von selbst weiter. Das man vor einer unfertigen Version sitzt hat man nicht nur an dieser Stelle gemerkt. Öfters sehe ich Mitspieler die an Felsen hängen bleiben oder auf der Stelle laufen.
Klassenwechsel. Assault hat schon Spaß gemacht. Gegner effektiv aufs Korn nehmen und verwundete Mitspieler heilen ist kein Wiederspruch. Aber jetzt will ich Feuerkraft! Als Support Klasse schleppe ich ein dickes MG und verteile Munition. Ich steige bei meinem Squadleader ein, der  sich gerade mit 3 Russen herumschlägt. Kniend gebe ich Sperrfeuer und werde mit einer Hand voll Punkten belohnt. Ich lege mich hin, klappe das Zweibein auf und bin sofort in der Lage die 3 Störenfriede auszuschalten. Ein Rückstoß des MGs ist kaum noch vorhanden.
Max, dessen PC wieder läuft, genießt derweil den schönen Ausblick aus einem der Jets. Und das war es auch schon. Nach ca. 30 Minuten ist der Spaß vorbei. Abschließend sei noch zu erwähnen das wir Gegner mit einem Druck auf die "Q" Taste gespottet haben. Das sollte jedem Battlefield Bad Company 2 Spieler bekannt sein. In der Finalen Version wird dies allerdings anders aussehen. So twitterte Karl-Magnus Troedsson von DICE zuletzt:
"Oh BTW, like I just confirmed in my first interview: There will be a commo rose on PC in #BF3 but it's not in the build shown at #GamesCom."
Die, aus Battlefield 2 bekannte, Commrose wird es also in auch bei Battlefield 3 geben. Gute Nachrichten die meine Vorfreude nach diesem intensiven Spielerlebnis nur noch mehr steigert.


Die Möglichkeit Metal Gear Solid 3D an zuspielen kann ich mir nicht entgehen lassen. Viele Worte muss man darüber allerdings nicht verlieren. Max und ich sind uns schnell einig: Der 3D Effekt ist beeindruckend und vermittelt das Gefühl räumlicher Tiefe. Metal Gear Solid 3 - Snake Eater hat bereits 2004  auf der Playstation 2 ein Freudenfeuer entfacht. Ich überlege ernsthaft mir einen 3DS zu zulegen.

Metal Gear Solid 3D Snake Eater. Der 3D Effekt lässt sich leider nicht ablichten, weiß aber zu beeindrucken.


"Me Gusta" scheint Max mir hämisch mitteilen zu wollen. Diesem aussagekräftige Gesichtsausdruck geht ein 3:1 Sieg gegen mich vorraus. Pro Evolution Soccer 2012 hat sich grafisch kaum verbessert. Die Animationen wirken ein wenig flüssiger. Was uns überzeugen konnte war die verbesserte KI unserer Mitspieler. Die stehen nicht mehr nur dumm am falschen Platz sondern laufen auch mal nachvollziehbare Wege und machen damit taktisches Vorgehen möglich. Das Elfmeterschießen wurde auch vereinfacht, war es bei PES 2011 doch noch ein regelrechter Krampf.


"RAGE" dürfen wir auf einer Xbox 360 zocken. Womit ich sofort zum enttäuschensten Punkt kommen möchte. Die Grafik bleibt weiter hinter meinen Erwartungen zurück. "Fuck, sieht das gut aus" steht auf fast jedem RAGE Merchandise Artikel. Dem kann ich mich nicht anschließen. Spielerisch gibt es solide Ego-Shooter Kost serviert. Nach einer Intro Sequenz in der unser Raumschiff abstürzt bewege ich mich über einen fremden Planeten. Nach einem kurzen Schockmoment in dem sich ein Gegner von oben herab auf mich stürzt rettet mich ein Fremder, gibt mir einen Revolver und schickt mich in ein Banditen Lager.
Die Gegner KI agiert recht clever, sucht Deckung, wechselt ihre Position oder stürzt sich Messerschwingend auf uns. Dabei weicht sie unseren Schüssen gekonnt aus. Der Einsatz von Granaten färbt auch mal einen ganzen Raum rot ein, mit Blut und Innereien wurde hier nicht gespart.
Alles in allem überwiegt jedoch die Enttäuschung. Vielleicht liegt es an dem etwas verbrauchten Wüsten Setting, denn dort war ich zuletzt in Borderlands und Fallout New Vegas unterwegs.
Ich hoffe noch auf eine PC Version in der die Grafik ihre ganze Pracht entfalten kann.


Zur Presentation von Skyrim setzen wir uns in einen prall gefüllten Vorführraum. Die Anwesenden quatschen wild durcheinander als das Licht ausgeht. Es ertönt ein Schrei der sich wie eine Mischung aus Löwengebrüll und startendem Jet anhört. Die Lautstärke ist ohrenbetäubend, die Schallwelle deutlich zu spüren. Alle Anwesenden verstummen. Das Skyrim Logo prangt auf dem überdimensionierten Bildschirm vor uns. Die Meute klatscht und johlt. Gänsehaut.
Gezeigt wird ein Gameplay Video, kommentiert von Ex-Giga Mitarbeiter Gregor Teicher.
neues gab es dort nicht zu sehen, die gleiche Präsentation fand bereits auf der Quakecom statt und kann in folgendem Video begutachtet werden.



Bis auf die Tatsache dass die Grafik extrem beeindruckend war, vor allem für eine Xbox 360 Version hat sich an meiner Meinung über Skyrim nichts geändert. Freies Skill System, aufgeräumte Menüs, Wunderschöne riesige Welt, einzigartige Dungeons statt langweilige Zufalls Höhlen und die mächtigen Drachenschreie die aus schönem Wetter in kürzester Zeit einen todbringenden Sturm entstehen lassen wissen nach wie vor zu überzeugen. Ich kann es kaum abwarten auf den "Hals der Welt" zu klettern. Der höchste Berg in Skyrim wartet ab dem 11.11.2011 auf mutige Abenteurer.


Abschließend gibt es noch einige Gamescom Impressionen zu sehen. Eine komplette Zusammenfassung aller relevanten Gamescom Informationen gibt es spätestens Dienstag.













 Der Astragon Stand. Die Erfinder des "Bagger-Simulators" können den Ansturm der Interessierten Fans kaum bewältigen